Hauptmenü
Ausstellungen
ON THE (RAIL-)ROAD
Wie blicken wir eigentlich auf Landstriche und Ortschaften, wenn wir sie durchfahren?
Bei Weitem nicht Alles was an Einzelheiten sichtbar wäre, nehmen wir visuell auf.
Da gibt es meist auch Übersehenes, Ausgeblendetes oder gar aus dem Gedächtnis Hinzugefügtes.
Zu welcher Ausprägung das jeweils gelangt, wird von Betrachter zu Betrachter und je nach räumlicher und zeitlicher Situation verschieden sein.
Die Wälder und Felder, Dörfer und Städte scheinen jedenfalls an uns vorbei zu defilieren, wenn wir durch sie hindurchfahren.
Ein fokussiertes Hinausschauen ist dabei getragen von für den Moment angestoßener Neugier, aber auch von spontaner Freude
am Wiedererkennen von Vertrautem. Klar greifen wir dabei zurück auf Hintergrundwissen zu Landschafts-/Architektur im Allgemeinen oder die gerade inspizierte Gegend im Besonderen.
Andererseits begünstigt das bei der Fahrt auftretende Phänomen des optischen Fließens der Dinge ein Versinken in die Innenwelt
der Gedanken und Gefühle bis hin zum tag-träumerischen Loslassen der Einzelheiten, Aha-Effekte inklusive!
Das alles stößt rhythmisch Stimmungen und Überlegungen an, führt also „en passant“ zu einer ganz speziellen inneren Bewegtheit. Diesem - wie ich es nenne - mobilen Landschaftserleben bin ich nun schon seit vielen Jahren auf der Spur.
Es begeistert mich aber immer wieder auf's Neue.