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März/April

Fund des Monats > 2021

Als "Fund des Monats" werden hier nacheinander drei malerische Zugfensterblicke von Max Beckmann (1884-1950) präsentier - zuerst sein Werk „Golden Arrow (Blick aus dem D-Zugfenster)“, sodann „In der Eisenbahn (Nordfrankreich)“ und schließlich „Morgen am Mississippi“.

„Max Beckmann war der Eisenbahnreisende par exellence ... Er liebte zufällige Blicke aus Fenstern, von ihm freilich zum Sinnbild gebündelt, als sei das Beliebige das Wesentliche. Der Erscheinungen Flucht, der Flucht der Erscheinungen ist Beckmann auf der Spur, aus fliehendem Gefährt erspäht.“
(Günther Mettken, Kunsthistoriker / Aus: „Zug der Zeit – Zeit der Züge. Deutsche Eisenbahnen 1835 - 1985" Siedler Verlag Berlin, 1985, S. 523)

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In der Eisenbahn (Nordfrankreich) ... Mit weggedrehtem Kopf ist eine Dame ganz der Szenerie hingegeben, die auch dem Betrachter durch das Fenster, welches fast das gesamte Bildformat einnimmt, entgegenkommt. Eine nordfranzösische Fluß- oder Kanalllandschaft mit Angler, Leichter, Bäumen rechts und links. Eine jener anheimelnden Gegenden, in die man sich rasch hineindenkt, den Schiffer um sein beschauliches Dasein beneidet und doch, Gottseidank, durchs Vorbeifahren an der Realisierung solcher Wünsche gehindert wird: Abwechslung als Lebensform, das Transitorische als Zustand. Dazu das Überlappen von Bewegung - die Schnelligkeit des Zuges, die Gemächlichkeit des Lastkahns …“
(Günther Mettken, Kunsthistoriker / Aus: „Zug der Zeit – Zeit der Züge. Deutsche Eisenbahnen 1835 - 1985" Siedler Verlag Berlin, 1985, S. 523)

MAX BECKMANN
„In der Eisenbahn (Nordfrankreich), im Original 70 x 90 cm (Von der Heydt-Museum der Stadt Wuppertal)



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